Hier auf der Erde sind wir es gewohnt, Vulkane als hoch aufragende Berge mit dampfenden Gipfeln oder riesigen Spalten, aus denen Lava sickert, zu sehen. Aber auf Merkur nehmen vulkanische Merkmale oft die Form von versunkenen Gruben an, die von hellem, reflektierendem Material umgeben sind. Sie sehen aus wie Krater aus der Umlaufbahn, sind aber unregelmäßiger geformt, und hier haben wir einen Blick von BOTE einer Ansammlung von ihnen inmitten einer zerklüfteten Landschaft, die sich bis zum Rand des Planeten erstreckt.
Das obige Bild zeigt eine Gruppe pyroklastischer Schlote auf Merkur, die sich nördlich und östlich des 290 km breiten, doppelringigen . befindet Rachmaninow-Krater. Die Schlote liegen im Zentrum einer Ausbreitung von hochreflektierendem Material, das von uralten Eruptionen versprüht wurde. Diese helle Materialdecke hebt sich so gut von der Oberfläche des Merkur ab, dass sie es sogar war gesichtet bei erdbasierten Beobachtungen!
Unten rechts ist ein älterer Schlot zu sehen, der wie ein Krater aussieht, aber nicht kreisförmige Wände hat. Norden ist links.
Warum sehen die Vulkane des Merkur so anders aus als die der Erde? Der Planetenwissenschaftler David Blewett vom Labor für angewandte Physik der Johns Hopkins University erklärt:
„Der Vulkanismus auf Merkur (und auch auf dem Mond) scheint von Flutlaven dominiert worden zu sein, in denen große Mengen von hochflüssigem (niedrigviskosem) Magma ausbrechen und weit fließen, um ein großes Gebiet zu bedecken. Bei dieser Art von Eruption wird kein großes ‚Vulkan‘-Gebäude errichtet“, schrieb David in einer E-Mail. „Die Mond-Maria und viele der glatten Ablagerungen des Merkur wurden auf diese Weise gebildet.“ „Sowohl auf dem Mond als auch auf Merkur gibt es auch Beispiele für explosive Aktivitäten, bei denen Eruptionen aus einem Schlot die Umgebung mit pyroklastischem Material (Vulkanasche) überschütteten“, fügte er hinzu. „Die Schlote und hellen pyroklastischen Halos, die in der Nähe von Rachmaninow auf Merkur zu sehen sind, sind Beispiele dafür, ebenso wie zahlreiche ‚dunkle Mantelablagerungen‘ auf dem Mond.“ (Haben Sie eine Frage zu Merkur? Schauen Sie vorbei die MESSENGER Q&A-Seite hier. )
Die Entdeckung und Untersuchung solcher Schlote ist für Wissenschaftler äußerst wertvoll, da sie Informationen über die Entstehung, Zusammensetzung und Art der flüchtigen Stoffe in seinem Inneren liefern. (Außerdem ist der schräge Winkel sehr cool! Sie haben das Gefühl, mit MESSENGER über die Oberfläche von Merkur zu fliegen.)
Weiter unten finden Sie einen umfassenderen Überblick über die Region und den Kontext der Platzierung dieser Schächte nach Rachmaninow.
MESSENGER-Aufnahme des Rachmaninow-Kraters, aufgenommen im September 2009
Sehen Sie sich diese und weitere Bilder von Mercury auf der MESSENGER-Website hier an.
Hinzugefügt am 24.09.: Möchten Sie einen Vulkanschlot in 3D sehen? Klicke hier.
Bildnachweis: NASA/Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory/Carnegie Institution of Washington