
Wir könnten uns den größten Teil des Universums als einen riesigen, kalten, gefühllosen Ort vorstellen, an dem Elemente herrschen … Aber wir würden uns irren. Astronomen berichten nun, dass im gesamten Kosmos organische Verbindungen mit hoher Diversität vorkommen und nicht die Haupteigenschaft des Lebens. Sind wir alle nur „Starkram“? Sie wetten. Komplexe organische Materialien können von Sternen hergestellt werden!
Obwohl diese komplexen Verbindungen unserer irdischen Kohle und unserem Erdöl ähneln, sind sie da draußen. Professor Sun Kwok und Dr. Yong Zhang von der University of Hong Kong haben herausgefunden, dass im gesamten Universum organische Verbindungen vorkommen. Diese herausragenden Nebenprodukte sind Mischungen aus aromatischen (ringähnlichen) und aliphatischen (kettenähnlichen) Komponenten, die fossilen Brennstoffen stark ähneln – ein Überbleibsel des Lebens. Zieht das die Augenbrauen hoch? Verdammt richtig, das tut es. Es bedeutet, dass „komplexe organische Verbindungen im Weltraum synthetisiert werden können, selbst wenn keine Lebensformen vorhanden sind“.
Wie hat das Team diese organischen Verbindungen entdeckt? Während der Forschung fanden sie ein kleines Rätsel – eine Reihe nicht identifizierter Infrarotemissionen in Sternen, Galaxien und sogar im interstellaren Raum. In den letzten zwanzig Jahren wurde diese spektrale Signatur allgemein als PAKs – polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffmoleküle – akzeptiert. Durch die Nutzung des Infrarot-Weltraumobservatoriums und des Spitzer-Weltraumteleskops haben Kwok und Zhang gezeigt, dass es mehr gibt als nur ein PAH ... es ist viel komplexer. Durch Infrarotemissionen und Spektralstudien hat das Team gezeigt, dass ein Nova-Ereignis diese Verbindungen in sehr kurzer Zeit produzieren kann. Es kann innerhalb von Wochen passieren.
Die Sterne produzieren nicht nur komplexe organische Materialien, sondern pumpen sie auch in den interstellaren Raum. Und die Idee ist nicht neu. Kwok hatte Sterne als Verbundfabriken vorgeschlagen und diese aktuelle Forschung unterstützt seine Vision. „Unsere Arbeit hat gezeigt, dass Sterne unter Nahvakuum-Bedingungen kein Problem damit haben, komplexe organische Verbindungen herzustellen“, sagt Kwok. „Theoretisch ist das unmöglich, aber durch Beobachtung können wir sehen, dass es passiert.“
Aber das ist nicht alles. Solche komplexen Materialien finden sich auch in Meteoriten. Dies öffnet die Tür für die Theorie, dass der frühe Sonnennebel möglicherweise auch die Heimat organischer Materialien war. Könnte dies der „Weltraumsaat“ sein, mit dem das Leben auf der Erde begann? Nur Fragen…
Quelle der Originalgeschichte: Space Ref Pressemitteilung .